Bewegen mit Parkinson
Auf dieser Seite können Sie alles darüber lesen, wie Sie trotz Parkinson in Bewegung bleiben und ein aktives Leben führen können. Erhalten Sie Antworten auf wichtige Fragen, zum Beispiel "Warum ist Bewegung so wichtig?“, "Warum klingt es einfacher, in Bewegung zu bleiben, als es ist?", "Was sind Gehstörungen und wie entstehen sie?", "Was kann ich tun, um besser damit umzugehen und "wie kann Cue2walk meine Bewegungsfreiheit erhöhen?". Bei Cue2walk ist alles was wir tun, darauf ausgerichtet um die Bewegungsfreiheit der Menschen zu erhöhen, deshalb möchten wir Ihnen gerne mehr darüber erzählen.
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Der Cue2walk ist ein Hilfsmittel, das Ihnen dabei helfen kann, wieder Bewegungsfreiheit zu erlangen, wenn die Bewegung immer schwieriger wird. Zum Beispiel, weil Sie aufgrund der Parkinson unter Gehstörungen leiden. Um herauszufinden, ob dies eine Lösung ist, die zu Ihnen passt, haben wir einen kurzen Test entwickelt.
Durch die Beantwortung von 10 kurzen Fragen können wir feststellen, ob der Cue2walk für Sie geeignet ist. Das Ausfüllen nimmt etwa 5 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch. Die Ergebnisse erhalten Sie unmittelbar nach dem Ausfüllen des Formulars per E-Mail.

Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Technik, mit der Sie Ihre Bewegungsfreiheit wiedererlangen können. Doch zunächst führen wir Sie in das Thema Parkinson(ismus) und Bewegung ein. Was die Parkinson-Krankheit ist und wie sie die Bewegung beeinflusst.
Außerdem erklären wir Ihnen, wie es umgekehrt funktioniert, nämlich die Wirkung von Bewegung auf die Parkinson-Krankheit. Denn wir können die Parkinson-Krankheit nicht heilen, aber wir können Ihnen beibringen, wie Sie Ihre Bewegungsfreiheit erhalten können.
Möchten Sie die Informationen in einer Broschüre lieber per E-Mail erhalten? Zum Beispiel, um sie später noch einmal zu lesen oder um sie mit Ihren Angehörigen oder Ihrem Therapeuten zu besprechen. Oder haben Sie eine andere Frage? Bitte kontaktieren Sie uns über das Formular unten auf dieser Seite.
Was ist Parkinson?
Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem die Bewegung beeinträchtigt. Neurodegenerativ bedeutet, dass Nervenzellen absterben, was bedeutet, dass sich die Krankheit im Laufe der Zeit verschlimmert. Wie schnell dies geschieht, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Die Nervenzellen sind für die Übermittlung von Signalen innerhalb des Nervensystems verantwortlich. Dazu gehören Signale, die mit Bewegung, Denken und anderen wichtigen Aufgaben zu tun haben.
Parkinson tritt auf, wenn Nervenzellen im Gehirn, die Dopamin produzieren, zusammenbrechen oder absterben. Dopamin ist der Stoff, der die Signale überträgt, die dafür sorgen, dass Sie Ihre Muskeln gleichmäßig und kontrolliert bewegen. Der Rückgang von Dopamin bedeutet also, dass diese Signale weniger übertragen werden. Der Rückgang von Dopamin verursacht daher unter anderem:
- Unbewusstes Zittern (Tremor)
- Langsame Bewegungen, die alltägliche Aufgaben erschweren.
- Muskelsteifheit, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.
- Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der Koordination, was das Risiko von Stürzen erhöht.
Diese Situation kann dazu führen, dass Sie in bestimmten Lebenslagen auf die Unterstützung anderer angewiesen sind, sich weniger beweglich fühlen und eine eingeschränkte Unabhängigkeit sowie Freiheit erfahren.
Die Parkinson-Krankheit kann über Bewegungseinschränkungen hinaus weitere Probleme mit sich bringen, wie beispielsweise verlangsamtes Denkvermögen, eine Abnahme des Geruchssinns, Schwierigkeiten bei der Toilettennutzung, Stimmungsschwankungen, Veränderungen der Libido und Schlafstörungen.
Zwar gibt es keine Heilung, die Parkinson gänzlich beseitigt, jedoch existieren verschiedene Ansätze zur Bewältigung der Beschwerden. Dazu zählen medikamentöse Behandlungen, Physiotherapie und in einigen Fällen chirurgische Eingriffe. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Symptome zu lindern und das Leben mit Parkinson erträglicher zu gestalten.
Besonders wichtig für Menschen mit Parkinson ist es, aktiv zu bleiben. Dies geht aus Untersuchungen unseres Forschungspartners Radboud University Medical Center hervor.
Parkinson und Bewegung | Warum ist das wichtig?
Wir alle wissen, dass Bewegung gut ist, für jeden. Aber besonders für Menschen mit Parkinson ist Bewegung sehr wichtig. Und das, obwohl es so schwierig sein kann, in Bewegung zu bleiben. Das macht alltägliche Aktivitäten wie das Gehen durch das Haus für einen großen Teil der Menschen mit Parkinson zu einer Herausforderung, mehr dazu später auf dieser Seite. Bewegung kann die Krankheit zwar nicht zum Verschwinden bringen, aber sie hat viele Vorteile.
Verlangsamung der Krankheit: Studien deuten darauf hin, dass Bewegung den Verlauf der Parkinson-Krankheit verlangsamen kann. Obwohl weitere Forschungen notwendig sind, sind die ersten Ergebnisse vielversprechend.
Verlangsamung der Krankheit: Studien deuten darauf hin, dass Bewegung den Verlauf der Parkinson-Krankheit verlangsamen kann. Obwohl weitere Forschungen notwendig sind, sind die ersten Ergebnisse vielversprechend.
Verbesserte Beweglichkeit: Regelmäßige körperliche Aktivität kann zur Stärkung Ihrer Muskeln beitragen, Ihre Flexibilität erhöhen, das Gleichgewicht verbessern und die Koordination fördern.
Erhalt der geistigen Fähigkeiten: Bewegung kann die kognitiven Funktionen stärken. Dies ist besonders nützlich, da einige Personen mit Parkinson-Krankheit kognitive Schwierigkeiten erleben können.
Besserer Schlaf: Regelmäßige Aktivität kann zu einem besseren Schlaf führen. Dies ist wesentlich, da Schlafprobleme bei Personen mit Parkinson-Krankheit weit verbreitet sind.

Parkinson und Bewegung | Gehstörungen
Wir haben bereits erwähnt, dass viele Menschen mit der Krankheit Probleme beim Gehen haben. Gangstörungen bei Menschen mit Parkinson sind sehr vielfältig. Alle Gangstörungen sind sehr hinderlich und führen häufig zu Stürzen.
Es gibt zwei häufige Gehstörungen, über die wir Ihnen zunächst mehr erzählen werden. Dann werden Sie mehr über die Lösung lesen, die in der Wissenschaft ausgiebig untersucht wurde.
- Freezing of Gait: Manchmal wirkt es so, als würden Ihre Füße am Boden festkleben, was zu einem plötzlichen Stopp führen kann, oft mitten in einer Bewegung. Sie könnten Schwierigkeiten haben, das Gehen zu beginnen oder fortzusetzen. Dieses Phänomen kann am Anfang eines Spaziergangs, beim Überqueren einer Schwelle oder beim Abbiegen auftreten.
- Festination: Es kann erscheinen, als würden Sie mit kleinen Schritten gehen, die jedoch zunehmend schneller und kleiner werden, was das Halten des Gleichgewichts erschwert. Festination kann als Reaktion auf das Einfrieren des Ganges auftreten oder mit diesem zusammenhängen und ist oft auch eine Folge einer vornübergebeugten Haltung. Sie tritt typischerweise während des Gehens auf.
Cueing als Lösung
Glücklicherweise wurde zu diesen Gehstörungen eine Menge Forschung betrieben. Das Anbieten von Cueing ist eine wissenschaftlich erwiesene Strategie, um eine Gangstörung wie Freezing oder Gang und Festhalten zu durchbrechen. Cueing bedeutet, sich auf Reize wie z.B. einen Piepton zu konzentrieren, um aus einer Gangstörung herauszukommen. Wie ein solcher Reiz Ihnen helfen kann, lesen Sie weiter unten.
Gehen ist eine automatische Bewegung, über die wir oft wenig oder gar nicht nachdenken. Es ist ein Prozess, der durch das bereits erwähnte Dopamin gesteuert wird. Wenn es nicht mehr automatisch abläuft, ist es wichtig, es ganz bewusst zu tun.
Indem Sie sich auf den Cue (z.B. den Signalton) konzentrieren und bewusst Schritte auf diesen Cue machen, wird das Gehen zu einer bewussten Bewegung. Das gibt Ihnen die Kontrolle über Ihre Bewegung zurück.
Formen des Cueing
Auditiv: ein Geräusch wie ein Piepton oder das Klatschen von jemandem, der neben Ihnen geht.
Haptisch: eine Vibration, die Sie spüren können, wie die Vibration Ihres Telefons.
Visuell: wie eine Linie, die Sie durch eine Laserprojektion sehen können, oder die Linien von Pflastersteinen.

Herausforderungen beim Cueing
Cueing-Techniken sind ein wichtiger Bestandteil der Therapie, um die Beweglichkeit zu verbessern.
- Gewöhnung: Das kontinuierliche Angebot eines Cues kann dazu führen, dass Sie diesen nicht mehr bewusst wahrnehmen, ähnlich wie das Ticken einer Uhr, das Sie nach einer Weile nicht mehr hören.
- Manuelle Auslösung: Das Auslösen eines Cues muss oft manuell erfolgen, was in manchen Situationen, besonders wenn Sie bereits Bewegungsprobleme haben, nicht möglich ist. Es kann beispielsweise schwierig sein, ein Piepsignal manuell zu aktivieren.
- Abhängigkeit: Sie können nicht immer auf die Unterstützung Ihres Partners oder Ihrer Angehörigen zählen, um den Cue zu geben. Obwohl es schön ist, Hilfe zu erhalten, ist es nicht ideal, abhängig zu sein.
Viele Cueing-Lösungen sind für Forschungszwecke entwickelt und nicht für den Einsatz zu Hause gedacht. Cue2walk hat ein Gerät entwickelt, das speziell für den Gebrauch zu Hause konzipiert ist und Cueing bereitstellt, wann immer Sie es benötigen, ohne auf andere angewiesen zu sein.
Cueing-Technik ohne Hindernisse
Cueing ist also sehr effektiv, hat aber auch seine Grenzen.
Das Gerät verwendet zwei Cueing-Techniken: auditiv: ein Signalton und haptisch: eine Vibration.
Der Cue2walk wurde von Praktikern und Menschen mit Parkinson entwickelt und für Ihr Zuhause konzipiert. Anwenderstudien zeigen, dass die Benutzer dank des Geräts weniger stürzen und mehr Selbstvertrauen, Unabhängigkeit und Freiheit erleben.

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